Erfahrungsbericht Andreas Erb

Ich begann meinen Einsatz als Zivildienstleistender im Dezember 2013. Damals wusste ich noch nicht so genau, was alles auf mich zukommt, denn es war mein erster Zivi Einsatz. In den ersten paar Wochen wurden mir die verschiedenen Orten (Altersheime, Spitäler usw…) gezeigt und ich wurde auch schon für die HPS touren eingesetzt.

Da ich von Bern bin und ich mich vorher überhaupt nicht auskannte in Solothurn, war es für mich am Anfang sehr viel Information auf einmal. Ich fand mich dann aber trotzdem schnell zurecht und fühlte mich immer wie sicherer.

Ein besonderes Highlight für mich war, wie für viele Andere auch, das HPS fahren. Da ich in meinem vorherigen Berufs- und Privatleben nie gross mit Kleinkindern zu tun hatte, war es umso spannender die Kinder der HPS zu fahren. Sie sind alle sehr interessant und es machte mir viel Spass mit ihnen zu lachen und zu plaudern. Dank Ihnen habe sehr viel gelernt und ich kann jetzt auch viel besser mit Kindern umgehen als vorher.

Allgemein habe ich bei der INVA sehr vieles gelernt. Was mir am meisten geblieben ist, und was ich wohl immer auf meinem Lebensweg in Erinnerung behalten werde, ist, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir so Gesund und ohne grosse Beschwerden durchs Leben kommen. Dank den vielen Menschen die ich kennen gelernt habe, konnte ich ein sehr grosses Verständnis für behinderte Menschen aufbauen. Auch habe ich gelernt, dass man mit sehr vielen behinderten Menschen eigentlich genau gleich umgehen kann, wie mit nicht behinderten Menschen. Vorher hatte ich da eine gewisse scheu.

Ich war aber nicht nur auf den Strassen unterwegs, sondern war als Zivi auch für viele Dinge im und Rund ums Büro verantwortlich. Beispielsweise durfte ich für die INVA eine neue Website gestalten (da ich ja Informatiker gelernt habe) oder ich konnte bei hitzigen Diskussionen rund ums Geschäftliche teilnehmen. Es gab aber noch ganz viele andere kleine Arbeiten, die mir meistens Spass gemacht haben.

Was ich aber vor allem aus den Arbeiten im Büro mitnehmen kann ist, dass es doch noch ein Team gibt, das sehr familiär miteinander umgeht und einander hilft, wenn es irgendwo Probleme gibt. Das werde ich vermissen, wenn ich wieder als Informatiker arbeite, denn dort ist ein solches Verhalten eher selten anzutreffen.